Januar 2021
Happy Birthday - 300 Jahre Elisabeth Augusta (1721
– 1794) und ihr
Erbe
Kurfürstin Elisabeth Augusta von der Pfalz blieb in ihrer Heimat, als Kurfürst Carl Theo¬dor 1778 an den Münchner Hof wechselte. Bevorzugt bewohnte sie das Oggersheimer Schloss bei Ludwigshafen, das Carl Theodor bereits 1767 als Sommerresidenz für sie erworben hatte. Die Kurfürstin richtete sich dort standesgemäß ein. Zur Ausstattung gehörte auch ein umfangreiches Tafelsilber, das sich seit 2002 im Kurpfälzischen Museum befindet.
Februar 2021
Elizabeth Stuart, das Heidelberger Schloss und das Tabakrauchen
Die kleine ovale Hohlform aus feinem, gelblichweiß gebranntem Ton zählt zu den kulturgeschichtlich wertvollsten Fundobjekten, die bislang in der Altstadt ausgegraben wurden. Wozu diente dieses Model? Ist es etwa ein Halbfabrikat, das die Produktion von Tabakpfeifen in Heidelberg um 1620 beweist? Archäologin Dr. Renate Ludwig berichtet hier darüber.
März 2021
Eine Messingschale aus der Werkstatt von Georg Mendelssohn
Mit seinen Messingarbeiten erwarb sich Georg Mendelssohn (1886 – 1955) einen hervorragenden Ruf. Werke von ihm fanden Eingang in das Warenbuch des Deutschen Werkbundes mit vorbildlichen Erzeugnissen. Ganz im Sinne des Werkbundes, dem Mendelssohn angehörte, setzte er der reichen Ornamentik des ausgehenden Jugendstils expressive Dekorationselemente und eine virtuose handwerkliche Ausführung entgegen.
April 2021
In Messing geschlagen - Exportware aus Nürnberg
Es war der Berufsstand der Beckenschläger, die solchen großen Messingschüsseln ihren Namen gab. Die "Becken" gab es in schlichter Form, aber auch mittels Hammer und Punzen aufwändig verziert. Eingesetzt hat die umfangreiche Produktion der Beckenschlägerschüsseln in Nürnberg wohl im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts. Darauf zurück geht auch die Schüssel mit einer Darstellung der Verkündigung Mariens aus der Sammlung des Kurpfälzischen Museums.
Mai 2021
Tom Wesselmann - Seascape Dropout, 1982
Weitgehend befreit von europäischen Bildtraditionen fand der Künstler Tom Wesselmann zu einem neuen Repertoire der Darstellung nackter Frauenkörper. Ungewöhnliche Perspektiven und Bildausschnitte kennzeichnen sein Werk.
Juni 2021
König David mit Harfe
Diese Heiligenfigur um 1720 stammt wohl von der Orgelempore im katholischen Chor der Heiliggeistkirche. Sie stellt den biblischen Meistersänger König David dar, der an seinem Attribut Harfe zu erkennen ist und als Patron der Kirchenmusik gilt.
Juli 2021
Hanna Nagel, Der Städtebauer, 1934
Während die Träumerin von unbefestigten Ufern und Wasserläufen umspült wird, gestaltet der „Städtebauer“ im Hintergrund ein hügeliges Nebeneinander von Kirchen, Häusern, Brücken und Mauern. Verbildlicht diese Tuschezeichnung eine leise Geschlechterspannung?
August 2021
Elizabeth Stuart und das Jahr 1630
Am 19. August 1596, vor 425 Jahren, wurde Elizabeth Stuart in Schottland geboren. Die englische Königstochter sollte ereignisreiche und turbulente Zeiten durchleben. Zahlreiche Porträts und eine umfängliche Korrespondenz stellen sie als außergewöhnliche Persönlichkeit dar. Yvonne Stoldt erläutert einen Kupferstich des Kurpfälzischen Museums und betrachtet Elizabeth Stuarts 34. Lebensjahr aus verschiedenen Blickwinkeln.
September 2021
Sandkissen von Brigitte Schirren
Die Weberin und Textilgestalterin Brigitte Schirren (*1932) beherrscht viele kunsthandwerkliche Techniken. Mit einer Reihe von kleinen Sandkissen widmete sie sich den Motiven der Weltreligionen.
Oktober 2021
Gisela Hachmann – Ruch (*1947 in
Lahr/B.)
ZEICHNEN | SCHNEIDEN | DRUCKEN
Gisela Hachmann – Ruch versteht ihr Handwerk: Verschiedene Tätigkeiten der „Schwarzen Kunst“ bestimmen den Lauf ihrer künstlerischen Arbeit seit vielen Jahrzehnten. Von ihr besitzt das KMH drei Arbeiten: eine Zeichnung, eine Lithographie, einen Linoldruck, die wir Ihnen hier vorstellen.
November 2021
Gesticktes Landschaftsbild von Franziska Rieger, 1811
Wie die Schneidmühle bei Heppenheim um 1800 ausgesehen haben mag, zeigt uns anschaulich ein ‚mit der Nadel gemaltes‘ Stickbild.
Dezember 2021
Die Sommersprossen der Venus, eine Pigmentstörung?
Das frisch restaurierte Gemälde "Venus und Amor" eines unbekannten Malers nach Lucas Cranach d. Ä. offenbart derzeit in der Ausstellung "Frauenkörper" seine Geheimnisse.