Geförderte Projekte
Heidelberg und seine Kelten
Im 5. Jahrhundert v.Chr. entstand auf dem Heiligenberg eine bedeutende Siedlung der Kelten. Sie wurde auf beiden Kuppen des Berges von zwei mächtigen Befestigungswällen umschlossen. Vor Ort zeugen heute nur noch steinübersäte Terrassen von der keltischen Blütezeit.
Die archäologischen Funde vom Berg sind im Kurpfälzischen Museum ausgestellt, hier wird auch über die Geschichte des Heiligenbergs informiert.
Keltenland Baden-Württemberg
Durch eine Förderung wurde Heidelberg Teil der Keltenkonzeption "Keltenland Baden-Württemberg". Im Rahmen des Projektes "Heidelberg und seine Kelten" sollen auf dem Heiligenberg die Spuren der keltischen Siedlung anschaulich gemacht werden, zugleich wird der Ausstellungsbereich "Kelten" im Kurpfälzischen Museum erneuert.
Keltenland digital entdecken
Die 2023 lancierte Internet-Plattform Keltenland Baden-Württemberg gibt einen Überblick über die interessanten Keltenstätten des Landes. Auch Heidelberg wird hier mit dem Heiligenberg und dem Kurpfälzischen Museum vorgestellt.
Link "Keltenland Baden-Württemberg"
Digitalisierung und wissenschaftliche Erschließung bedeutender Bestände in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
Das Kurpfälzische Museum Heidelberg besitzt eine herausragende Sammlung an Zeichnungen und Aquarellen von Heidelberger Romantikern wie Carl Philipp Fohr, Ernst Fries und Carl Rottmann. Zu den wichtigsten Motiven dieser Künstler zählen die Heidelberger Schlossruine und das Neckartal. Die kurpfälzische Stadt und Landschaft wurden zur Inspirationsquelle von Künstlern in ganz Europa und gelangten durch die Vervielfältigung in der Druckgraphik zu Weltruhm.
Aufgrund ihrer Qualität, Vielfalt und Anzahl bilden die Werke der Heidelberger Romantiker wie auch die druckgraphischen Ansichten Heidelbergs und seiner Umgebung aus dem 19. und vorausgehenden Jahrhunderten einen weltweit einzigartigen Bestand von hoher kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. In dem mit Mitteln der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg geförderten Forschungsprojekt sollen die Blätter digitalisiert und wissenschaftlich erschlossen werden.
Thematisch hervorragend ergänzt wird der Bestand des Museums durch die in der Universitätsbibliothek Heidelberg bewahrten Karten, Stadtpläne, Stadtansichten, Landschaftsdarstellungen und Fotografien der Kurpfalz, die bereits in heidICON erfasst sind. Im Rahmen des Projekts sollen diese Werke in gleicher Weise wie der Bestand des Kurpfälzischen Museums tiefenerschlossen und in einem gemeinsamen Themenportal bei arthistoricum.net verfügbar gemacht werden.
Abgeschlossene Projekte:
- Archäologischer Stadtplan des römischen Vicus von Heidelberg
Anhand der Ortsakten und der Dokumentation wurden alle Holz- und Steinbefunde gesichtet und im städtischen Vermessungssystem auf Katasterplänen verortet. Schließlich erfolgt die endgültige kartographische Umsetzung im Maßstab 1:2.500 (Projektlaufzeit 2017 bis 2021). - Der Tillyfund: Einblicke in das Soldatenleben während des Dreißigjährigen Krieges
wissenschaftliche und restauratorische Bearbeitung des wichtigen archäologischen Fundkomplexes (Projektbeginn 2011) - Dr. Berndmark Heukemes: Nachlass
In Kooperation mit dem 'Cluster of Excellence "Asia and Europe in a Global Context"' wurden die Tagebücher Dr. Berndmark Heukemes' im HRA-System transkribiert. Ein weiterer Schritt war die Annotation der Grabungspläne und Dias. - Aufarbeitung der "Vorgeschichtlichen Siedlung Heidelberg-Handschuhsheim".
Näheres hierzu auch unter dem folgenden Link zur "Förderstiftung Archäologie in Baden-Württemberg": Förderstiftung Archäologie in Baden-Württemberg - DFG-Forschungsprojekt „Römisches Brand- und Körpergräberfeld von Heidelberg-Neuenheim“