9. Europäische Quilt-Triennale
16. Februar bis 4. Mai 2025
regulär geöffnet: Mi, Sa, So, 13 - 18 Uhr
45 zeitgenössische Quilt- und Textilkunstwerke aus 11 Nationen zeigen in dieser Schau, dass Kreativität, künstlerische Inspiration und zeitkritische Aussagen nicht allein der Malerei, Bildhauerei, Graphik und Fotokunst vorbehalten sind. Ausgewählt wurden die hochkarätigen Exponate von einer fünfköpfigen internationalen Jury aus über 130 Einsendungen.
Die Entwicklung der Kunstform „Quilt“ von der überwiegend funktionalen Decke hin zum autonomen Kunstwerk innerhalb der letzten 50 Jahre ist beeindruckend. So findet sich in der Ausstellung Raumgreifendes und zugleich Politisches in Form eines Bodenobjektes mit dem Titel „Eisbär, ich möchte kein Eisbär sein, im warmen Polar“.
In this show, 45 contemporary quilt and textile artworks from 11 nations demonstrate that creativity, artistic inspiration and time-critical statements are not the sole preserve of painting, sculpture, graphics and photographic art. The high-calibre exhibits were selected by a five-member international jury from over 130 entries.
The development of the ‘quilt’ art form from a predominantly functional blanket to an autonomous work of art over the last 50 years is impressive. For example, the exhibition includes a floor object entitled ‘Polar bear, I don't want to be a polar bear, in the warm polar’, which is both three-dimensional and political.
Erfreulich hoch war mit 10% der Anteil junger Bewerberinnen, von denen es 7 Künstlerinnen in die Ausstellung geschafft haben. In die Slowakei ging der mit 1.000 € dotierte Preis für talentierte Nachwuchsquilterinnen für eine dreidimensionale Arbeit, die sich mit dem Zusammenhalt der Generationen beschäftigt.
At 10%, the proportion of young female applicants was pleasingly high, with 7 of these artists making it into the exhibition. The €1,000 prize for talented young quilters went to Slovakia for a three-dimensional work dealing with intergenerational cohesion.
Die Schweizerin Judith Mundwiler, 2018 Preisträgerin des Doris Winter-Gedächtnispreises, erhielt den Preis für Innovation im großen Format für ihre aus alltäglichen Papierabfällen bestehende Arbeit „Fragmente des Alltags“, einem Zeitdokument aus auf Post It-Zettel hingeworfenen Gedankenstützen.
The Swiss artist Judith Mundwiler, winner of the Doris Winter Memorial Prize in 2018, received the prize for innovation in a large format for her work ‘Fragments of Everyday Life’, a contemporary document made up of thought-provoking pieces of paper thrown onto Post It notes.
Der Doris Winter-Gedächtnispreis i.H.v. € 5.000 wurde auch in diesem Jahr zwischen zwei gleichwertigen Objekten geteilt, die sich beide mit den Auswirkungen von Gehirn-Erkrankungen bzw. –Überlastungen auseinandersetzen: „Demenz – Versinken im Vergessen“ von Christa Ebert (D) und „Kopflast“ von Monika Sebert (D) berühren beide auf unterschiedliche Weise die Betrachtenden emotional.
The Doris Winter Memorial Prize of € 5,000 was once again shared this year between two equally worthy objects, both of which deal with the effects of brain diseases or overload: ‘Dementia - Sinking into Oblivion’ by Christa Ebert (Germany) and ‘Kopflast’ by Monika Sebert (Germany) both touch the viewer emotionally in different ways.
Die 9. Europäische Quilt-Triennale tourt nach der Eröffnung in Heidelberg weiter nach Sankt Gallen und Dormagen-Zons. Eine Präsentation in Tampere in Finnland ist im Gespräch.
Following the opening in Heidelberg, the 9th European Quilt Triennial continues its tour to Sankt Gallen and Dormagen-Zons. A presentation in Tampere in Finland is currently under discussion.
Liste der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler / participating artists (126 KB)