September 2025
„Food porn“ im 17. Jahrhundert: Jan Fris‘ Stillleben mit Hering, Brot und Zwiebel
Ein filetierter Hering und ein angebrochenes Brötchen auf einem Zinnteller, dahinter ein nicht mehr ganz volles Bierglas: Es scheint, als habe hier jemand soeben eine Mahlzeit unterbrochen. Was hinter dem Stillleben des Amsterdamer Malers Jan Fris steckt, der in diesem Gemälde den einfachen Dingen seine maximale Aufmerksamkeit schenkt, erfahren Sie im aktuellen Kunstwerk des Monats.
August 2025
Idylle nach der Katastrophe. Zwei außergewöhnliche Heidelbergansichten des Zeichners Peter Friedrich de Walpergen.
Der sogenannte Eisgang von 1784 hatte für Heidelberg katastrophale Folgen, die u.a. den Neubau der Neckarbrücke nach sich zogen. Der Feldmesser und Zeichner P.F. de Walpergen hielt die 'neue' Alte Brücke in einer jüngst mit Mitteln des Freundeskreises erworbenen Zeichnung fest, die auch das neu erbaute Karlstor zeigt.
Juli 2025
Typen, Rollen, Menschbilder. Lithographie „Sitzende“ von Erwin Spuler
Im selben Jahr, in dem die stilbildende Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ in der Kunsthalle Mannheim stattfand, entstand unweit in Karlsruhe das Blatt „Sitzende“ von Erwin Spuler (1906-1964). Unter diesem neutralen Titel stellte der Künstler seine Studienkollegin Marta Kuhn (1903-1990) dar. Mehr zu ihrer Person und ihrem Verhältnis zu Erwin Spuler erfahren Sie im Kunstwerk des Monats Juli.
Juni 2025
Die Belagerung von Philippsburg 1676 in zwei Ansichten
Die fortschrittlich ausgebaute Festung Philippsburg war für die Expansionsbestrebungen Ludwig XIV. von hoher militärischer Bedeutung. Durch die Belagerung und Einnahme durch die Reichsarmee im Jahre 1676 während des Holländischen Krieges verloren die Franzosen diesen strategisch wichtigen rechtsrheinischen Brückenkopf. Romeyn de Hooghe stellte das Eroberungsgeschehen in einer großformatigen Druckgraphik in vielen einzelnen Szenen dar, die sich dynamisch zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Der Maler Hendrik de Meijer übertrug die Darstellung der Graphik in die farbige Ölmalerei.

Mai 2025
Auf zu neuen Ufern. Wilhelm von Traitteur baut Brücken in Russland.
Drei Porträts bedeutender Mitglieder der Familie von Traitteur, von denen zwei in der Kurpfalz wirkten, erweitern fortan die Museumssammlung. Unter ihnen machte vor allem Wilhelm von Traitteur (1788 – 1859) in Russland mit aufsehenerregenden Brückenkonstruktionen von sich reden. Mehr zu seiner Person und seinem Wirken erfahren Sie im Kunstwerk des Monats Mai.
April 2025
100 Jahre Neue Sachlichkeit: „Krasser Ehrgeiz“ von Hanna Nagel
Hanna Nagel kann im weiteren Sinne der Neusachlichen Malerei
zugerechnet werden, die 1925 durch eine Ausstellung in der
Mannheimer Kunsthalle ihren Namen erhielt. Deren linker,
veristischer Flügel setzte sich mit
gesellschaftskritischen Themen auseinander, wie dies auch die
Heidelberger Künstlerin tat. Vor allem in
den Jahren zwischen 1928 und 1932
beschäftigte sie sich intensiv mit dem
Verhältnis der Geschlechter und der
Beziehung zwischen Mann und Frau, weshalb sie heute als eine
Pionierin der feministischen Kunst gilt. Einblicke in die
ambivalente Beziehung zu ihrem Mann Hans Fischer und in ihr eigenes
künstlerisches Schaffen bietet das aktuelle
Kunstwerk des Monats April.
März 2025
Le Musée Français. Ein Kunstbuch für ein europäisches Publikum
Bereits Ende des 18. Jahrhunderts wurden bedeutende Gemälde des Louvre druckgraphisch reproduziert. Die hochwertigen Graphiken konnten von Kunstliebhabern in ganz Europa erworben werden. Fünf Drucke nach niederländischen Gemälden des 17. Jahrhunderts sind in der Ausstellung „Auf Rembrandts Spuren“ im Kurpfälzischen Museum zu sehen.
Weitere interessante Hintergrundinformationen zum Musée Français erfahren Sie im Kunstwerk des Monats März.
Februar 2025
Johannes Lutma. Ein Amsterdamer Goldschmied im „Goldenen Zeitalter“
Im sogenannten Goldenen Zeitalter beruhte der Reichtum der Niederlande auf kolonialem Handel, damals florierte auch die Goldschmiedekunst. Der von Rembrandt Harmensz. van Rijn dargestellte Johannes Lutma genoss bereits zu Lebzeiten allerhöchstes Ansehen. Sein Porträt wird im Rahmen der Ausstellung „Auf Rembrandts Spuren“ ab 23. Februar im Kurpfälzischen Museum zu sehen sein. Mehr dazu erfahren Sie schon vorher im Kunstwerk des Monats Februar.
Januar 2025
Kaffeegenuss. Eine Silberkanne von Johann Valentin Hoffmeister
Für uns heute eine Selbstverständlichkeit, war Kaffeegenuss in Europa erst seit Ende des 17. Jahrhunderts möglich und zunächst nur den Adligen vorbehalten. Die kleine Mokkakanne im Besitz des Kurpfälzischen Museums spiegelt sich in ähnlicher Form auch auf einem Portrait der pfälzischen Kurfürstin Elisabeth Augusta wider, das noch bis 12. Januar 2025 in der Ausstellung „Die Erfindung des Fremden in der Kunst“ zu sehen ist.
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